Hilfe für Helfer

Wir sind intensiv geschult im Umgang mit körperlichen und seelischen Vorgängen bei Menschen, die extremen Ereignissen ausgesetzt sind. Wir arbeiten auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und bilden uns regelmäßig weiter. 


Unser Team setzt sich neben psychosozialen Fachkräften zusammen aus Angehörigen von: 

Berufsfeuerwehr

Freiwillige Feuerwehr

Deutsches Rotes Kreuz

DLRG

ILS

Johanniter-Unfall-Hilfe

Malteser-Hilfsdienst

Notfallseelsorge (Krisenintervention)


Was kann helfen?

„Nach Einsätzen, in denen Menschen zu Schaden kamen, spüre ich immer eine große Leere. Das belastet mich. Ob es meinen Kameraden genauso geht? Ich würde gerne über alles nochmal reden, aber wie?“

Immer wieder gibt es für Einsatzkräfte Situationen, die eine innere Betroffenheit auslösen. Wie kann man sinnvoll damit umgehen? 

Für solche Fälle wurde von Einsatzkräften der Verschiedenen Organisationen das Einsatznachsorge-Team Karlsruhe gegründet. 


Dieses Team bietet Rettungskräften, Hilfsorganisationen und Feuerwehrleuten die Möglichkeit, in Einsatznachbesprechungen auch die Dinge zur Sprache zu bringen, die starke persönliche Betroffenheit auslösen. Dabei geht es nicht um eine Therapie, sondern um kollegiale Hilfe, um die belastenden Momente eines Einsatzes besser bewältigen zu können.


Die Kurzbesprechung
„Defusing“

Defusing wird direkt nach einem belastenden Einsatz von dem ENT (2-4 Personen) für eine Gruppe von max. 12 Personen durchgeführt.

Dauer: 20-45 Minuten

Die Einsatznachbesprechung
„Debriefing“

Ein Debriefing wird frühestens nach 72 Stunden nach dem belastenden Ereignis von dem ENT druchgeführt, jedoch nicht am selben Tag. Es erfolgt nach genau festgelegten Modulen (7-Phasen-Modell).

Das ENT besteht aus 2-4 Personen (je PSF/Peer*). Die Gruppengröße sollte 25 Personen nicht überschreiten

Dauer des Debriefings: bis zu 3 Stunden.


Beide Interventionsmethoden – Defusing und Debriefing sind keine einsatztaktischen Nachbesprechungen. 

Beides sind Kriseninterventionen, absolute Vertraulichkeit ist gewährleistet.

Nach dem Defusing/Debriefing besteht für die Betroffenen noch die Möglichkeit, ein persönliches Gespräch mit den psychosozialen Fachkräften und/oder den Peers zu führen.

Das ENT wir geleitet von (auf dem Bild von l.n.r.): Dr. med. Tanja Fieber (Fachliche Leitung), Sascha Dietrich (Feuerwehr-Peer), Patricia Kummer (Sprecher und Rettungsdienst-Peer) und Dipl.-Psych. Rainer Schulz (Psychosoziale Fachkraft).

Kontakt: Patricia Kummer (Sprecher): patricia.kummer@nfs-ka.de


Spendenkonto

Katholische Gesamtkirchengemeinde Karlsruhe
IBAN: DE 51 3702 0500 0001 7004 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: „Notfallseelsorge“ (bitte angeben)

Sie erhalten für jede Spende eine Spendenbescheinigung!